Eindruck

Eindruck

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Ein|druck ['ai̮ndrʊk], der; -[e]s, Eindrücke ['ai̮ndrʏkə]:
Vorstellung, die durch Einwirkung von außen in jmdm. entsteht; im Bewusstsein haftende Wirkung, die jmd., etwas auf jmdn. ausübt:
ein positiver, bleibender Eindruck; flüchtige Eindrücke; einen falschen Eindruck bekommen; erwecken.
Syn.: Bild, Empfindung, Impression, Vorstellung.
Zus.: Gesamteindruck, Sinneseindruck.

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Ein|druck
I 〈m. 1
1. Druckspur, -vertiefung
2. das Bedrucken (von Tuchen)
● der \Eindruck des Fußes im weichen Boden
II 〈m. 1uEinwirkung in das Fühlen u. Denken, Wirkung ● ich kann mich des \Eindrucks nicht erwehren, dass ...; dieser \Eindruck bleibt haften, dauert an, hat sich noch verstärkt; ich hatte den \Eindruck, dass ...; \Eindruck machen Wirkung haben, ausüben; einen guten, schlechten \Eindruck machen; auf meiner letzten Reise habe ich unvergessliche Eindrücke gesammelt; der ungünstige \Eindruck ist geschwunden, verblasst, hat sich verwischt; deine Warnung hat ihren \Eindruck nicht verfehlt ● sein Verhalten hat einen ausgezeichneten, (un)günstigen, guten, schlechten \Eindruck auf mich gemacht; der erste \Eindruck ist immer der beste 〈sprichwörtl.〉; das hat einen großen, nachhaltigen, unauslöschlichen \Eindruck auf mich gemacht ● er stand noch unter dem \Eindruck des Unglücks, als ...
III 〈m. 1u; unz.〉 Anschein ● es erweckt, macht den \Eindruck, als ob ...; er macht einen nervösen, zerstreuten \Eindruck

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Ein|druck , der; -[e]s, Eindrücke [mhd. īndruc, von lat. impressio (Impression), zu 1Druck]:
1. im Bewusstsein haftende, jmds. Vorstellung (2 a) von jmdm. od. etw. prägende Wirkung von etw. Wahrgenommenem, Erfahrenem:
ein tiefer, unauslöschlicher, nur oberflächlicher E.;
ein E. von Verlassenheit;
der erste E. war entscheidend, war enttäuschend;
[keinen] E. auf jmdn. machen (jmdn. [nicht] beeindrucken);
bei jmdm. einen guten, [un]günstigen E. hinterlassen;
neue Eindrücke gewinnen, sammeln;
wir hatten zunächst einen ganz falschen E. von ihr;
er machte einen gedrückten E., den E. eines zerfahrenen Menschen (wirkte gedrückt, zerfahren);
die Spielfläche macht einen hervorragenden E.;
den E. erwecken (so wirken), als ob alles in Ordnung sei;
ich habe den E., (geh.:) kann mich des -s nicht erwehren, dass hier etwas falsch läuft;
er stand noch ganz unter dem E. dieses Erlebnisses;
E. schinden (ugs.; die Aufmerksamkeit auf sich lenken, um andere zu beeindrucken).
2. in etw. hineingedrückte Spur, Stelle:
im Kissen war noch der E. ihres Kopfes;
die Räder haben tiefe Eindrücke im Sand hinterlassen.

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Eindruck,
 
Gesamtbild von einem Objekt der Wahrnehmung, z. B. von einer Person oder einer Landschaft. Hierbei verbinden sich emotionale und kognitive Faktoren zu einer Wertung des Wahrgenommenen. Forschungsergebnisse der Ethologie legen nahe, dass beim Zustandekommen von Eindrücken zumindest Reste angeborener auslösender Mechanismen eine Rolle spielen. Mögliche angeborene Grundlagen von Eindrücken werden allerdings schon früh durch Lernprozesse nachhaltig beeinflusst. (erster Eindruck)

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Ein|druck, der; -[e]s, Eindrücke [mhd. īndruc, LÜ von lat. impressio (↑Impression), zu 1Druck]: 1. im Bewusstsein haftende, jmds. ↑Vorstellung (2 a) von jmdm. od. etw. prägende Wirkung von etw. Wahrgenommenem, Erfahrenem: ein tiefer, unauslöschlicher, nur oberflächlicher E.; ein E. von Verlassenheit; der erste E. war entscheidend; Der erste E. mag etwas enttäuschend sein (Reich-Ranicki, Th. Mann 13); [keinen] E. auf jmdn. machen (jmdn. [nicht] beeindrucken); bei jmdm. einen guten, [un]günstigen E. hinterlassen; der Schiedsrichter, der insgesamt einen schlechten E. hinterließ (Kicker 6, 1982, 39); neue Eindrücke gewinnen, sammeln; Ich gab Eindrücke wieder, die ich aus meinen Unterhaltungen mit den Botschaftern ... gewonnen hatte (W. Brandt, Begegnungen 150); wir hatten zunächst einen ganz falschen E. von ihm; er machte einen gedrückten E., den E. eines zerfahrenen Menschen (wirkte gedrückt, zerfahren); Die Spielfläche macht einen hervorragenden E. (Kicker 6, 1982, 56); Er vermittle den E., als habe er sehr viel Zeit (Schwaiger, Wie kommt 104); den E. erwecken (so wirken), als ob ...; ich habe den E., (geh.:) kann mich des -s nicht erwehren, dass ...; er stand noch ganz unter dem E. dieses Erlebnisses; E. schinden (ugs.; die Aufmerksamkeit auf sich lenken, um andere zu beeindrucken). 2. in etw. hineingedrückte Spur, Stelle: im Kissen war noch der E. ihres Kopfes; die Räder haben tiefe Eindrücke im Sand hinterlassen.

Universal-Lexikon. 2012.

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